Blutiges Gold - Macht und Gewalt in der Bronzezeit
Sonderausstellung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, Landesarchäologie
Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden,
6. Oktober 2017 bis 10. September 2018 und 6. März 2019 bis 13. Oktober 2019
Bis vor wenigen Jahren erschien die Bronzezeit als eine Zeit tiefen Friedens. Dann wurden im Tal der Tollense bei Altentreptow die Reste eines großen Gewaltkonfliktes aus der Zeit um 1250 v. Chr. entdeckt. Dadurch änderte sich das Bild der Bronzezeit grundlegend.
In dem großen Konflikt wurden hunderte von jungen Männern und einige Frauen getötet – getroffen von Pfeilen, Lanzen, Schwertern und Keulen. Neue Fragen drängen sich auf: Wer hatte damals die Macht, so viele Menschen zu versammeln? Und wie ist dieses Ausmaß von Gewalt zu erklären?
Die Funde aus dem Tollensetal und andere spektakuläre Funde aus Mecklenburg-Vorpommern öffnen den Blick in eine Welt, die von der Ostsee bis an das Mittelmeer vernetzt war. Goldgeschmückte Männer und Frauen mit kiloschwerer Bronzetracht treten auf, dazu eine Dame mit Seidenschleier. Wie gelangten sie an diesen Reichtum und welche Rolle spielten sie in der Gesellschaft?